Auftaktsieg für Ilmenau

Die Landesklasse West verspricht für die Ilmenauer Schachspieler ein interessantes Spielfeld zu werden. Nach dem Wechsel von Mehlhorn und den berufsbedingten Abgang von Vielitz und Enkelmann musste die Mannschaft neu formiert werden. Das kam der Absteiger aus der Landesliga Barchfeld/Breitungen als erster Prüfstein gerade recht. Vorerst fehlte auch noch das Spitzenbrett Thomas Heerd. Dafür kann aber mit dem Mathematiker Dr. Klaus Ziegler ein starker Neuzugang eingesetzt werden. Der hatte auch gleich einen starken Einstand. Gegen Marco Geißhirt musste er nicht einmal seine ganze Rechenkraft einsetzen. Er brauchte sich nur auf den Gewinn des jeweils nächsten Bauern zu konzentrieren. In hoffnungsloser Stellung ließ sich der Gegner dann noch mattsetzen.

Gut startete auch Albrecht Töpfer, der weit vorn eingesetzt gegen Uwe Rommel remis spielte. Er hätte sogar auf Gewinn spielen können, wurde aber aus mannschaftstaktischen Gründen zum Remis ermuntert. Eine erwartete Niederlage gegen den starken Matthias Hausknecht folgte dann am Spitzenbrett. Steffen Ortlepp musste seine Überlegenheit anerkennen.

Danach begann ein zähes Ringen mit wechselseitigen Hoffnungen. Klaus Leuner hatte den Gegner eingeschnürt und musste den richtigen Plan finden. Das Spiel richtete sich hauptsächlich auf den schwachen schwarzen Läufer von Crivellaro aus. Dann kam endlich die Zeit der Ernte, wobei eini9ge Gegendrohungen beachtet werden mussten. Eine strategisch interessante Partie! Hoffnungsvoll konnte man auch bei der Partie von Ralf Poschmann auf das Brett schauen. Ein Bauernvorteil, der nicht leicht zu verwerten war. Gegen Schluss gelang es seinem Gegner, Wolfgang Heß, eine Gegendrohung aufzustellen, die schließlich für ein Remis reichte.

Prof. Dennler hatte ebenfalls eine bessere Stellung erreicht. Am Knackpunkt der Partie fand er jedoch nicht die stärkste Fortsetzung und das Spiel verflachte und führte schließlich zum Remis. Die beiden letzten Partien, die schon die Zeitkontrolle erlebten sahen gut für Ilmenau aus. Stefan Schenk spielte gegen Staude aktiv, musste aber das Endspiel sehr genau spielen. Das gelang ihm schließlich und der Ilmenauer Mannschaftssieg stand fest.
So war die Partie von Thomas Münch gegen Lutz Reum nur noch für die Höhe des Sieges entscheidend. Thomas hatte bereits eine Qualität gewonnen, geriet aber nach einem Gegenangriff in Schwierigkeiten. Die wären aber zu bewältigen gewesen. Leider schaffte das Thomas an diesem Tage nicht und verlor noch nach hartem Kampf. So stand der 4,5 : 3,5 Auswärtssieg der Ilmenauer fest. Damit stehen sie auf dem 2. Tabellenplatz und können optimistisch in die Zukunft sehen.

Klaus Leuner

Leuner - Crivellaro

22.a4 bxa4 23.Dxa4 Sb8 24.Tfc1 Tc6 25.Da5 Weicht etwas vom Plan ab, den Springer nach c5 zu bringen. Stellt aber eine kleine Falle, die mit der Schwäche der schwarzen Grundlinie zusammenhängt. 25...Dc7 26.Da3 Db6 27.Sc3 h6 28.Sa4 Dd8 29.Txc6 Txc6 30.Txc6 Sxc6 31.Sc5 Es ist geschafft! Zwei Bauern hängen. 31...Db6 32.Lxa6 Die genaueste Fortsetzung. Weiß plant mit dem Springer zurück zu schlagen, um die Dame nicht eindringen zu lassen. 32...Sd8 33.b5 Dd6 34.Lxb7 Sxb7 35.Da8+ Sd8 36.Sb7 Db4 37.Dxd8+ Sd8: war noch stärker, da der Bauer auf f4 nach De1+ und De3: von hinten gedeckt werden kann. 37...Kh7 38.Dh4 Dxb5 39.Sc5 De8 40.De1 De7 41.Kh2 g5 42.Db4 Kg6 43.Db8 gxf4 44.exf4 1–0

Familienturnier 2008

Beim diesjährigen Familienturnier (am 1.6.) ging es wieder spannend zur Sache. Trotz des frühen Beginns am Sonntag Morgen haben sich 10 Mannschaften (je ein Kind und Elternteil pro Mannschaft) im Schülerfreizeitzentrum eingefunden. Es wurde im Rundensystem – jeder gegen jeden – gespielt. Für die nichtaktiven Teilnehmer gab es Bonuspunkte nach bewährtem System, damit diese auch eine faire Chance hatten. An allen Brettern wurde mit viel Ehrgeiz gekämpft, besonders die Kinder fieberten bei den Partien ihrer Eltern mit. Am Ende konnten sich Julian Müller und Jörn-Uwe Müller über den Siegerpokal freuen.
Die Sieger der Vorjahre:
  • 2007 – Familie Thurmann / Ortlepp
  • 2006 – Familie Döring
  • 2005 – Familie Sukaylo
Stefan Schenk

Die 3 Erstplatzierten 2008
ft
von links nach rechts: Fam. Schmidt, Müller, Döring

Abschlusstabelle

Rang Name Punkte
1 Familie Müller (Julian / Jörn-Uwe) 18,5
2 Familie Schmidt 17
3 Familie Döring 14,5
4 Familie Sukaylo 14
5 Familie Thurmann / Ortlepp 12,5
6 Familie Liebhold 12
6 Familie Mitschunas 12
8 Familie Kunz / Lehmann 11
9 Familie Müller (Lucie / Silke) 10
10 Familie Jahn 5

Frühlingsturnier 2008

Zum Frühlingsturnier (am 24.5.) waren Kinder der AK U12 (Jg. 96/97) sowie die Qualifizierten aus dem Ilmenauer Zwergenturnier (AK U8 und U10) startberechtigt. Wegen der vorangegangenen Pfingstferien gab es Probleme mit der Verteilung der Einladungen, sodass das Turnier mit insgesamt 10 Teilnehmern im kleinen Rahmen stattfand. Neben Ilmenau waren auch wieder Gäste aus Stadtilm und Gehren vertreten.

Gespielt wurden 5 hart umkämpfte Runden. Am Ende wurde Martin Thurmann seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich mit voller Punktzahl durch. Für den Sieger gab es einen Pokal, aber auch die anderen gingen nicht leer aus. Jeder bekam eine Urkunde und einen Preis. Wir danken allen Helfern und Betreuern und hoffen auf eine größere Beteiligung im nächsten Jahr.

Stefan Schenk

ut

Abschlusstabelle
Rang Teilnehmer AK Verein / Ort Punkte Buchh SoBerg
1 Thurmann, Martin U12m Ilmenauer SV 5 14 14
2 Heinrich, Florian U10m Gehren - GS "Thomas Müntzer" 4 13 8
3 Lichtenheldt, Dominik U12m Ilmenauer SV 3 12,5 3,5
4 Zschau, Martin U10m Ilmenauer SV 2,5 13 4,5
5 Kunz, Emilia U8w Ilmenauer SV 2,5 13 3,75
6 Böhm, Ricardo U10m Gehren - GS "Thomas Müntzer" 2,5 12 4,25
7 Kummer, Marc U10m Arnstadt - GS "Am Plan" 2,5 11 3,5
8 Pfeffer, Toni U10m Ilmenauer SV 2 13,5 3,5
9 Kästner, Eric U8m Arnstadt - GS "Am Plan" 1 10 0
10 Vinz, Emely U8w Arnstadt - GS "Am Plan" 0 13 0

Hurra! Wir sind im DSB-Pokal !!!

Letztes Wochenende trat der Ilmenauer Schachverein zum Mannschafts-Pokalfinale in Stadtilm an. Als Außenseiter angereist, erreichte man einen respektablen 2. Platz hinter der Oberligamannschaft Medizin Erfurt. Am Samstag wurde das Halbfinale gespielt. Durch etwas Losglück zog man Lok Sömmerda und gewann am Ende 3,5:0,5 gegen die favorisierte Thüringenliga-Mannschaft recht hoch. Das Rezept dafür war evtl. die Anreise per Fahrrad. Die Siege holten Nils-Edvin Enkelmann, Uwe Mehlhorn sowie Thomas Heerd. Steffen Ortlepp erkämpfte am 2. Brett mit den schwarzen Steinen Remis. Somit war der Einzug zum Deutschland-Pokal schon gesichert.

Den Tag darauf ging es um den Titel. Unglücklich verlor Thomas Heerd, da das Handy klingelte, er stand aber sowieso gedrückt. Uwe Mehlhorn machte das Duell durch einen Sieg wieder offen. Aber nachdem Albrecht Töpfer seine bessere Stellung nicht verwertete und leider noch verlor, ging es in der letzten Partie von Nils-Edvin Enkelmann um nichts mehr. Sie endete remis und der Ilmenauer Schachverein stand als Vize-Thüringen-Pokalsieger fest. Eine hervorragende Leistung, da man sich als Landesklasse-Vertreter auch auf dem Weg in die Finalrunde gegen mehrere höherklassige Mannschaften teilweise deutlich durchsetzte.

Thomas Heerd

Offene Thüringer Schnellschachmeistermeisterschaft am 29. und 30.06.2008 in Ilmenau

Bei der ‚offenen’ Thüringer Schnellschachmeisterschaft 2008 im Rathaus der Stadt Ilmenau siegte Ferenc Langheinrich (Empor Erfurt) mit 7,5 Punkten aus 9 Runden und verwies bei gleicher Punktzahl Marco Thinius (Schachfreunde Berlin) auf Platz 2. Der Ilmenauer Thomas Heerd (6,0 Punkte) belegte Platz 3.

Hochzeiter und Großfigurenschach vor dem Rathaus boten eine interessante Kulisse und lockte viele Zuschauer in den Turniersaal. Eröffnet wurde das Turnier am Sonnabend, den 28.06. 2008 durch den Beigeordneten des Landratrates, Herrn Zobel mit dem symbolischen Eröffnungszug am 1. Brett. Es war ein sehr gut besetztes Turnier mit Teilnehmern im Alter von 12 bis 76 Jahren. Zum Vergleich sei die durchschnittliche Turnierwertungszahl TWZ = 2131 der 10 Bestplatzieren aller in Ilmenau ausgetragenen Turniere genannt. Bei der diesjährigen Meisterschaft war das spielerische Niveau der ersten 10 Spieler mit der TWZ von 2135 erneut höher als der Durchschnitt in den Vorjahren. Eine positive Tendenz, die seit mehreren Jahren die Attraktivität der Ilmenauer Turniere für Spitzenspieler nicht nur des Thüringer Schachbundes, sondern auch anderer Bundesländer wie Marco Thinius (Schachfreunde Berlin) und Ulrich Hirth (SK Turm Euskirchen) oder des benachbarten Auslandes wie Dr. Jan Melzer (ŠK Smichov Praha) unterstreicht.

Ferenc Langheinrich ist für Kenner der Ilmenauer Schnellschachgeschichte kein Unbekannter. Er nahm schon seit 1993 als Angehöriger der durch Großmeister Thomas Pähtz trainierten, talentierten Schülernachwuchsgruppe von Empor Erfurt an Ilmenauer Turnieren teil, belegte im Jahr 1996 einen hervorragenden 5. Platz in der Gesamtwertung und gewann damals auch den Sonderpreis des Landrates für den bestplatzierten Jugendlichen. In der 10-köpfigen Delegation unserer seit mehreren Jahren teilnehmenden Schachfreunde von ŠK Smichov Praha waren erneut 5 starke Nachwuchsspieler. Garegin Minasjan (ŠK Smichov Praha) der Altersklasse U16 belegte mit 5,0 Punkten im Turnier den 16-ten Platz und erkämpfte sich den Sonderpreis des Landrates für den bestplatzierten Jugendlichen.

Bereits nach der 5-ten Runde führten Ferenc Langheinrich und Vorjahressieger Thomas Hänsel (Empor Erfurt) das 36-köpfige Teilnehmerfeld mit 1,0 Punkten Vorsprung an. Dann aber folgte der Angriff der Schnellschachmeister der Vorjahre Uwe Mehlhorn (Ilmenauer SV) und Dr. Bernd Baum (ESK Erfurt) unterstützt durch Marco Thinius (Schachfreunde Berlin), Thomas Heerd (Ilmenauer SV) und Leonid Kolodny (USV Erfurt). Am Ende belegten Uwe Mehlhorn, Leonid Kolodny und Dr. Bernd Baum mit jeweils 6,0 Punkten die Plätze 4 – 6. Thomas Hänsel fiel nach Verlust der Partien gegen Dr. Bernd Baum in der 8. und Leonid Kolodny in der 9. Runde auf Platz 7 zurück.

Die Siegerehrung wurde durch Frau Dr. Bock im Auftrag des Rektors, Frau Jünemann im Auftrag des Oberbürgermeisters, Herrn Zobel im Auftrag des Landrates und Turnierleiter Dr. Zocher vorgenommen. Den Sonderpreis des Oberbürgermeisters der Stadt Ilmenau für den Sieger des Turniers erhielt Ferenc Langheinrich (Empor Erfurt) überreicht durch Frau Jünemann.

Thüringer Schnellschachmeister des Jahres 2008 ist damit Ferenc Langheinrich (Empor Erfurt). Schnellschachmeister des Ilm-Kreises wurde Thomas Heerd (Ilmenauer SV). In der 6. Runde des Turniers trafen die beiden späteren Schnellschachmeister Thüringens und des Ilm-Kreises aufeinander; und da gewann der weiss spielende Thomas Heerd gegen Ference Langheinrich.

Thomas Heerd (3.) - Ferenc Langheinrich (1.)


Den Sonderpreis des Rektors für den bestplatzierten Studenten erhielt bei der Siegerehrung wiederum Ference Langheinrich (Uni Erfurt) vor dem in dieser Wertung zweitplatzierten Thomas Heerd (TU Ilmenau).

9 jugendliche Teilnehmer aller Altersklassen bis U20 kämpften um den Sonderpreis des Landrates für den bestplatzierten Jugendlichen. Diesen überreichte Herr Zobel an den 15-jährigen Garegin Minasjan (ŠK Smichov Praha), der mit 5,0 Punkten im Turnier einen hervorragenden 16-ten Platz belegte. Urkunde und Preis für den Bestplatzierten der Altersklasse U16 erhielt David Kubeša (ŠK Smichov Praha). Als bestplatzierter der Altersklasse U14 belegte Aleksey Sukaylo (Ilmenauer SV) einen für ihn ausgezeichneten 21. Platz und erhielt dafür ebenfalls Urkunde und Preis. In der 8. Runde gewann Aleksey Sukaylo (weiss spielend) seine Partie gegen den zwei Jahre älteren David Kubeša. Als Bestplatzierte Teilnehmerin wurde Lucie Kumstova (ŠK Smichov Praha) geehrt. Als jüngster Teilnehmer erhielt der noch 12-jährige Andreas Köber (SV Blau-Weiss Bürgel) Urkunde und Preis überreicht. In der 8. Runde traf er auf Ewald Sierath (SV Stützerbach 1876), einem der mit 76 Jahren ältesten Teilnehmer des Turniers.

Mit Beifall wurde Oberbürgermeister G.-M. Seeber kurz vor Beendigung der Siegerehrung empfangen und das ermöglichte noch ein Foto mit dem Sieger des Turniers.

Im Namen des Ilmenauer Schachverein als Ausrichter des Schnellschachturniers dankte Turnierleiter Dr. Zocher dem Oberbürgermei­ster der Stadt Ilmenau, dem Rektor der Techni­schen Univer­sität, dem Landrat des Ilm­-Kreises sowie allen Sponsoren, dem Kollektiv der Stadtverwaltung Ilmenau und allen Helfern vor und während der Meister­schaft.

Ilmenau, den 01.07.2008

Peter Zocher
Turnierleiter

Abschlusstabelle

Rang Teilnehmer TWZ Verein/Ort Punkte Buchh SoBerg
1. Langheinrich, Ferenc 2421 Empor Erfurt 7,5 51 42,25
2. Thinius, Marco 2320 Schachfreunde Berlin 7,5 51 40,5
3. Heerd, Thomas 2020 Ilmenauer SV 6 49 30,5
4. Mehlhorn Uwe 2078 Ilmenauer SV 6 49 29,25
5. Kolodny, Leonid 1932 USV Erfurt 6 44 27,75
6. Dr. Baum, Bernd FM 2200 Esk Erfurt 6 44 24
7. Hänsel, Thomas 2300 Empor Erfurt 5,5 54 30,75
8. Hirth, Ulrich 2076 SK Turm Euskirchen 5,5 44 24,25
9. Dr. Melzer, Jan 2059 SK Smichov Praha 5,5 41,5 24,75
10. Münch, Thomas 1922 Ilmenauer SV 5 48,5 24
11. Jung, Martin 1898 SK Smichov Praha 5 47 22,5
12. Horacek, David 1911 SK Smichov Praha 5 45 22,75
13. Konopka, Lukas 1843 SK Smichov Praha 5 45 21
14. Römer, Norbert 1722 Tsg Apolda 5 43 23
15. Gunther, Oliver 1675 Empor Erfurt 5 42 20,25
16. Minasjan, Garegin 1442 SV Smichov Praha 5 40,5 20
17. Minor, Vjatscheslav 1941 SV Wartburgstadt Eisenach 5 40 20,5
18. Pazdera, Tomas 1910 SK Cerny Baron 4,5 45,5 20
19. Schenk, Stefan 1700 Ilmenauer SV 4,5 40 14
20. Kunath, Werner 1880 Wimaria Weimar 4,5 39 16,75
21. Sukaylo, Aleksej 1350 Ilmenauer SV 4,5 36,5 15
22. Knobling, Rolf 1279 USV Erfurt 4,5 36,5 15
23. Enkelmann, Nils-Edvin 1760 Ilmenauer SV 4 43 16
24. Micheal, Torsten 1700 Ilmenauer SV 4 41,5 15
25. Kubesa, David 1402 SK Smichov Praha 4 41 14,5
26. Catterfeld, Edgar 1450 TSV 1886 Geschwenda 4 33,5 11,5
27. Köber, Martin 800 SV Blau-Weiss Bürgel 4 33 11
28. Schubert, Johannes 1500 SV Blau-Weiss Bürgel 3,5 34,5 11,25
29. Heyer, Dieter 1500 SV 1886 Geschwenda 3,5 32,5 9,5
30. Kumstova, Lucie 1250 Sk Smichov Praha 3,5 30,5 7,5
31. Krauß, Rolf 1180 USV Erfurt 3 36,5 10,75
32. Antos, Jan 1536 SV Smichov Praha 3 35 7,75
33. Olm, Frank 1166 USV Erfurt 2,5 28,5 4
34. Köber, Andreas 800 SV Blau-Weiss Bürgel 2 30,5 7
35. Minasjan, Martin 1250 SK Smichov Praha 2 30 3
36. Sierat, Ewald 1553 SV Stützerbach 1876 1 32 2

Endstand Jugendblitzserie 2008/2009

  1 2 3 4 5 6 7 8 9 gesamt nach Abzug
Döring, Pit   7 8 10 9 10 10 10 6 70 64
Sukaylo, Aleksey   10 10 7 10   9 7 10 63 63
Müller, Julian 9 9 6 9 8 9 8 8 8 74 60
Schmidt, Heiner 10   7   7   7 9 9 49 49
Döring, Tim   5 5 8 6 6 5 6 7 48 43
Thurmann, Martin 8 8 9     7 6 2   40 40
Mitschunas, Johannes 7 6 4 5 4 8   5 4 43 39
Jahn, Markus 6 4   6 3 5   4 3 31 31
Lichtenheldt, Dominik 5 3 3   5 4 4 3 5 32 29
Schwanbeck, Johannes 4     4           8 8
Müller, Lucie       3           3 3
Weidenbach, Hagen   2               2 2

Endstand Vereinsblitzmeisterschaft 2007/2008

  1 2 3 4 5 6 7 8 9 gesamt nach Abzug
Ortlepp, Steffen 8 8 9 10 10 10 6 10 10 81 67
Schenk, Stefan   7 10 5 9 9 10 6   56 56
Töpfer, Albrecht 3 5,5 8 7 8 7 8 8 9 63,5 55
Michael, Torsten   5,5 7 4 6   7 5 8 42,5 42,5
Tietze, Daniel 7 3 3       9 7   29 29
Mehlhorn, Uwe 10 10       8       28 28
Bussemer, Karsten 9 9   8           26 26
Brandt, Wolfgang 2     1 5 6 5     19 19
Kaschuba, Jürgen 6 2 5 3           16 16
Münch, Thomas   4 1 6           11 11
Tietze, Sven 5   3 2           10 10
Poschmann, Ralf       9           9 9
Hartung, Matthias               9   9 9
Wartig, Wolfgang         7         7 7
Sukaylo, Aleksey 4   3             7 7
Strauß, André     6             6 6
Tietze, Lothar               4   4 4
Schwanbeck, Johannes           4       4 4
Kohl, Natalie           4       4 4
Kohl, Anke           4       4 4
Lobe, Ralph   1               1 1

2. Pokalrunde: Ilmenauer SV – SV1861 Liebschwitz

Am Sonntag lieferte sich die Mannschaft des Ilmenauer SV mit der zweiten Mannschaft des SV 1861 Liebschwitz einen erbitterten Kampf um das Erreichen der nächsten Runde im diesjährigen Thüringenpokal. Da es den Ilmenauern nach einigen Anfahrtsschwierigkeiten erst 10.40 Uhr gelang
das Geraer Spiellokal zu erreichen (Spielbeginn war 10 Uhr) mussten sie mit verkürzter Bedenkteit spielen. Zuerst gelang es dem Ilmenauer Nachwuchspieler Aleksej Sukaylo am vierten Brett gegen Hans Müller in ein gleiches Endspiel abzuwickeln und zu remisieren. Bald darauf konnte Stefan Schenk das gleiche am dritten Brett gegen Henry Seidel erreichen. Somit lag die Verantwortung nun bei den ersten beiden Brettern.

Die nächste Entscheidung fiel bei Albrecht Töpfer am ersten Brett, dessen Gegner (Andreas Birke) durch eine Ungenauigkeit gezwungen war eine Qualität für einen Bauern und aktive Figurenstellung zu geben. Nach längerem Kampf gelang es Albrecht jedoch nicht seinen geringen materiellen Vorteil zu verwerten, da die gegnerische Stellung diesen locker ausglich und er musste Remis durch Zugwiederholung herbeiführen.

Nun hingen alle Hoffnungen am zweiten Brett, an dem Thomas Münch gegen Frank Schmitt schlecht aus der Eröfnung herausgekommen war und eine sehr bedenkliche Stellung erhalten hatte. Es gelang seinem Gegner jedoch nicht seinen Druck zu verstärken und nachdem dieser dann einen Bauern einstellte konnte Thomas die Initiative ergreifen, diese Verstärken und seine Partie sicher zum Sieg führen. Somit gewann Ilmenau gegen Sv 1861 Liebschwitz 2 mit 2,5:1,5 Punkten und ist im Thüringenpokal eine Runde weiter.

A.Töpfer

Erste Pokalrunde sicher überstanden

Es ist wieder Pokalzeit! Wer nach der langen Saison noch Lust hat, kann sich im Pokal beweisen. Die Ilmenauer Schachspieler hatten in der 1. Runde mit dem Meuselwitzer SV einen Bezirksligisten zu Gast und waren damit Favorit. Es wird nur an vier Brettern gespielt. Da es nur auf den Gesamtsieg ankommt, hat der Pokal tatsächlich eigene Gesetze. Bereits in der Eröffnung kam Albrecht Töpfer gegen Winkler in Vorteil. Er nutzte diesen konsequent, ohne vom Gegner erheblich gestört zu werden. Auch Stefan Schenk, der gegen den jungen Weber spielte, konnte sich bald über einen Figurengewinn freuen, den er schnell zum Sieg führte. Damit war die Messe bereits gelesen.

Klaus Leuner hatte sich gut aufgestellt. Es war aber ein langer Kampf zu erwarten. Auf diesen verzichtete er dann angesichts des Gesamtstandes. Eine für Steffen Ortlepp erfreuliche Partie ergab sich am ersten Brett gegen Kohl. Dieser glaubte aber mit einem Damentausch und anschließendem Remisangebot den Tag gut gestalten zu können. Er bemerkte die Geier nicht, die bereits über seiner Stellung kreisten. (siehe Diagramm und Partie). Mit einem positionellen Kraftzug wies Steffen die Vorteile seiner Stellung nach. Danach zeigten alle Wege zum Sieg. Leichtere Verwicklungen konnte er aufmerksam abwehren. Nach bereits zwei Stunden stand dann der hohe Ilmenauer Sieg mit 3,5 : 0,5 fest.

In der nächsten Runde wartet sicher ein stärkerer Gegner in die Ilmenauer müssen mit voller Kapelle spielen.

Klaus Leuner

Kohl - Ortlepp
11...Dxc4! 12.dxc4 Le6 13.Sd2 Tad8!! ein starker Zug, der die Vorteile der schwarzen Stellung klar macht. 14.Tb1 [14.Lxb7 Lxb2 15.Lxb2 Txd2 16.a3 Txb2 17.axb4 cxb4 gewinnt ebenfalls] 14...Sxa2 15.Se4 Lxc4 16.Sxc5 b6 17.Sa4 Lxe2 18.Te1 Lb5 19.Sc3 Sxc3 20.bxc3 Lxc3 Aufpassen muss Schwarz immerhin, der Vorteil ist aber bereits riesig. 21.La3 Lxe1 22.Lxe7 Lxf2+ 23.Kxf2 Td2+ 24.Kg1 Te8 25.Lg5 Ld3 26.Ta1 Tde2 27.Lf1 Te1 Weiß gibt endlich auf 0–1

Bericht 5. Ilmenauer Zwergen-Schachturnier

Am 26. April fand das 5. Ilmenauer Zwergen-Schachturnier statt. Dazu waren alle jungen Schachspieler aus den Ilmenauer Trainingsgruppen, sowie Gäste aus Arnstadt und Gehren eingeladen. Gespielt wurde ein Schnellschachturnier mit 5 Runden in den Altersklassen U8 (8 Jahre und jünger) und U10 (10 Jahre und jünger) mit insgesamt 17 Teilnehmern.

Für viele Kinder war es das erste größere Turnier in einer solchen Form. Hier konnten sie sich mit Gleichaltrigen messen und so manches Gelernte anwenden, wenn auch der ein oder andere Schnitzer nicht ausblieb. Am Ende gab es eine Urkunde und einen Preis für jeden Teilnehmer. Die besten Spieler haben sich für das Ilmenauer Frühlingsturnier qualifiziert, das voraussichtlich am 24. Mai stattfindet. Ohne Zweifel haben alle an Erfahrung gewonnen, und wenn dabei noch der Gedanke „Schach macht Spaß“ vermittelt werden konnte, hat das Turnier seinen Zweck erfüllt.

Ein Dank gilt an dieser Stelle der VR Bank Südthüringen eG für die gesponsorten Preise, dem Schülerfreizeitzentrum für die Bereitstellung der Räumlichkeiten sowie den Betreuern und Helfern, ohne die so ein Turnier nicht möglich ist.

Stefan Schenk

Sieger2

Rg. Teilnehmer AK Verein/Ort Pkt. Bh. SoB.
1. Kummer, Marc U10m Arnstadt - GS "Am Plan" 4,5 15,0 13,00
2. Heinrich, Florian U10m Gehren - GS "T. Müntzer" 4,0 15,5 11,50
3. Rott, Franz U8m Arnstadt - GS "Am Plan" 3,5 16,0 9,50
4. Kletzin, Luca U10w Ilmenauer Schachverein 3,5 14,0 9,00
5. Rocktäschel, Tim U10m Gehren - GS "T. Müntzer" 3,0 15,0 7,50
6. Vinz, Emely U8w Arnstadt - GS "Am Plan" 3,0 12,5 6,00
7. Kunz, Emilia U8w Ilmenauer Schachverein 3,0 12,5 5,00
8. Neubeck, Tim U8m Ilmenau - GS "Karl Zink" 3,0 11,5 6,00
9. Rehtanz, Michael U8m Gehren - GS "T. Müntzer" 2,5 15,0 7,25
10. Bössel, Marius U8m Gehren - GS "T. Müntzer" 2,5 12,5 5,75
11. Weise, Niklas U8m Ilmenau - GS "Karl Zink" 2,5 11,0 2,50
12. Karl, Ricardo U10m Arnstadt - GS "Am Plan" 2,0 13,0 4,00
13. Kästner, Eric U8m Arnstadt - GS "Am Plan" 2,0 12,5 2,50
14. Löser, Oli U10m Gehren - GS "T. Müntzer" 2,0 10,5 1,00
15. Bischoff, Nathan U8m Ilmenau - GS "Karl Zink" 1,5 10,5 0,75
16. Ulrich, Daniel U10m Ilmenau - GS "Karl Zink" 1,5 10,0 0,75
17. Eichfeld, Julia U8w Arnstadt - GS "Am Plan" 1,0 9,5 0,00

Kehraus zum Saisonende

Die Spiele zum Saisonende haben oft eine eigene Dynamik. Die Ilmenauer Schachspieler konnten dem letzten Spiel gegen die abstiegsgefährdete Mannschaft von Turm Erfurt gelassen entgegensehen. So gab es auch Absagen, die während der Saison kaum zu akzeptieren wären. Ilmenau trat also mit drei Ersatzspielern an. Als Glücksgriff erwies sich der junge Heiner Schmidt am letzten Brett. Er verlor zwar in der Eröffnung einen Bauern, kämpfte aber unverdrossen weiter. Sein Gegner, Lars Schade gab ihm dann auch noch eine Chance, die er entschlossen nutzte. So stand es nach eineinhalb Stunden bereits 1 : 0 für Ilmenau. Das wird Heiner für seine weitere hoffnungsvolle Entwicklung sicher helfen und zeigt den Alten, dass es sich lohnt weiterzuspielen und die Landesklasse für die Jungen zu halten.

Auch an den anderen Brettern entwickelte sich das Spiel gut. Zunächst remisierte Klaus Leuner gegen den starken Nachwuchsspieler Kreismann. Das gelang leider Günter Dennler nicht. Er geriet im Mittelspiel in starken Druck und konnte diesem schließlich nicht standhalten. Das war nicht sein Tag! Eine souveräne Partie spielte erneut Uwe Mehlhorn (unser Bild) gegen Nico Grüner. Der hatte, einen Bauern eingestellt, machte sich aber ob der aktiven Stellung noch Hoffnungen. Sehenswert, wie diese von Mehlhorn zerstört wurden. Eine sehenswerte Kombination brachte das schnelle Ende. Auch Albrecht Töpfer erwies sich gegen Florian Göbel als der stärkere Spieler. Lange kämpfte Steffen Ortlepp gegen den Star der Erfurter Mannschaft, Pascal Page, auf Augenhöhe. Dann kam aber der Konter und Steffens Stellung brach zusammen. In den beiden übrigen Partien stand Ilmenau sehr gut und die Erfurter sahen ihren Abstieg greifbar vor Augen. Dann zeigte sich aber, was Kampfgeist auch im Schach vermag.


Nils-Edvin Enkelmann gestattet in überlegener Stellung Holger Schade, die initiative zu ergreifen. Das führte schließlich zu einem Turmverlust. Er spielte zwar noch lange weiter. Das war aber nur Trotz. Der Verlust war dann unvermeidlich. Jetzt hing alles an Peter Ortlepp, der eine überlegene Stellung aufgebaut hatte und nun alle Hoffnungen auf einen finalen Mattangriff setzte. Der klappte aber nicht und die Stellung neigte sich zum Remis. Detlef Heublein musste aber weiterspielen, da ein Remis den Erfurtern nichts nutzte. Peter stellte dann etwas unaufmerksam einen Bauern ein. So kippte die Partie völlig. In einem quälend langem Endspiel, das fast bis zum Ultimo führte, gewann der Erfurter unter dem Jubel seiner Mannschaftskameraden dann doch noch. Damit stand der etwas glückliche Erfurter 4,5 : 3,5 Sieg fest. Die Erfurter müssen aber trotzdem in die Relegation, da Gotha überraschen gewann. Leinefelde ist Absteiger, Ilmenau endete auf dem 5. Platz.

Die 2. Mannschaft gewann gegen die Zweite von Turm Erfurt und endete ebenfalls im Mittelfeld. Damit hat Ilmenau wieder die schwere Aufgabe in der nächsten Saison zwei zentral spielende Mannschaften zu besetzen. Die Spielerdecke wird allerdings dünner und die Jungen müssen ran!

Überzeugender Sieg

Wenn die Ilmenauer Schachspieler in Breitenworbis antreten müssen, haben sie bereits zwei Stunden anstrengender Autofahrt hinter sich. Dann noch auf Sieg zu spielen erfordert viel Kampfgeist. Den bewiesen die Ilmenauer in der vorletzten Runde der Landesklasse West, obwohl es um nicht mehr viel ging. Zunächst gab es aber zwei schnelle Remisen. Klaus Leuner spulte mit dem Gegner eine theoretische Remisvariante ab, gegen die er sich mit Schwarz schlecht wehren konnte. So traf das Ergebnis die Intensionen beider Spieler.

Auch Steffen Ortlepp, der durch das berufsbedingte Fehlen des Thüringenmeisters Uwe Mehlhorn am ersten Brett antreten musste, ermunterte seinen Gegner nicht auf Gewinn zu spielen. Ein weiteres gutes Ergebnis für ihn. Thomas Münch opferte eine Qualität, obwohl das objektiv wohl nicht ganz berechtigt war. Die praktischen Chancen waren aber sehr gut. Der Gegner fand keine planvolle Fortsetzung und wurde so schön überspielt. Thomas konnte unter zahlreichen Gewinnvarianten auswählen. Eine davon nutzte er schließlich.

Einen leichten Rückschlag gab es dann, als Prof. Dennler seine positionell besser stehende Stellung an der falschen Stelle öffnete und die Figuren seines Gegners einströmen ließ. Nach zunächst ideenreicher Gegenwehr war dann nichts mehr zu machen. Dann aber schlug das Ilmenauer “Unterhaus“ erbarmungslos zu. Steffen Schenk war in ein Springerendspiel geraten, das zunächst nach remis aussah. Er spielte aber stärker als der Gegner und wickelte überzeugend zum Gewinn ab. Auch Nils-Edvin Enkelmann hatte in einer komplizierten Stellung weiter gerechnet als sein Gegner und gewann eine Figur. Das reichte zum Sieg.

Auch der Gegner von Martin Vielitz wusste mit seiner an sich verteidigungsfähigen Stellung wenig anzufangen. Einige planlose Züge und ein Nichterkennen der Gefahren ließen die Stellung zusammenbrechen. Sehenswert, wie das Martin ausnutzte. – siehe Diagramm und Partie-. Nicht immer hat er solche Stellungen in der Vergangenheit konzentriert zum Sieg geführt. Das nagt natürlich am Selbstbewusstsein. Diesmal ließ er dem Gegner aber keine Chance.

Etwas kurios verlief die Partie von Albrecht Töpfer. Mutig hatte er eine Figur genommen, mit der Aussicht, sich auf eine schwierige Verteidigung einstellen zu müssen. Das gelang zunächst gut. Er transformierte den Figurenvorteil zunächst in eine Mehrqualität mit Bauern. Das hätte auch reichen müssen. Einen Trick hatte der Gegner aber noch und der griff. Er gewann die Qualität zurück und es entstand ein theoretisch remises Turmendspiel, allerdings mit praktischen Chancen. Die gab es dann völlig unerwartet, als der Gegner einen Turm einstellte.

Damit stand der unerwartet hohe 6 : 2 Sieg der Ilmenauer fest, an dem beide Mannschaften mitarbeiteten. An den letzten vier Brettern vier Punkte. Das zeigt die gute Ilmenauer Basis. Vor dem letzten Spiel gegen Turm Erfurt steht Ilmenau nun auf dem 4. Platz. Da auch die zweite Mannschaft 4,5 : 1,5 gewann ist die Ilmenauer Schachwelt voll in Ordnung.

Bötticher,A. - Vielitz,M.

16...d3! 17.Lxd3 Lxf3 18.gxf3 Dc2 oder Lg3 sind etwas besser, die Figur ist aber futsch, der Rest ist Technik! 18...Se5 19.De2 Dxd3 20.Dxd3 Sxd3 21.Sc3 Se5 22.Kg2 Tfd8 23.Tfd1 Sg6 24.Lg3 Sh5 25.Se4 Sxg3 26.fxg3 f5 27.Sd2 Lf6 28.Tab1 Se5 29.e4 Sd3 30.Sc4 fxe4 31.fxe4 Se5 32.Se3 Txd1 33.Txd1 c4 34.bxc4 Sxc4 35.Sd5 Kf7 36.Tb1 Sd6 37.Kf3 Tc2 38.Td1 Sc4 39.Sb4 Se5+ 40.Ke3 Txh2 41.Td5 Tg2 42.Kf4 Tf2+ 43.Ke3 Tf3+
0–1

Heiner Schmidt erfolgreichster Ilmenauer bei der Landesmeisterschaft

Vom 27.-30. März fanden in diesem Jahr die Thüringer Einzelmeisterschaften der Kinder und Jugendlichen in Dittrichshütte statt. Vom Ilmenauer Schachverein hatten sich dafür Lucie Müller (U10), Julian Müller (U12), Dominik Lichtenheldt (U10), Aleksey Sukaylo (U14) und Heiner Schmidt (U14) qualifiziert. Während vier der Ilmenauer Spieler bereits mit Erfahrungen aus den letzten Jahren aufwarten konnten, war die Teilnahme an einer solchen Meisterschaft für Dominik Neuland. Nichtsdestotrotz konnte er sich im Verlauf der ersten vier von sieben zu spielenden Runden mit zwei errungenen Siegen im Mittelfeld behaupten. Leider reichte es in den verbleibenden drei Spielen nur noch zu einem halben Punkt, wodurch er ins hintere Tabellendrittel abrutschte.

Julian hatte sich viel vorgenommen, gehörte er doch mit seiner im Vergleich zum letzten Jahr deutlich verbesserten Wertungszahl zum erweiterten Favoritenkreis. In den Duellen mit den direkten Konkurrenten um die Spitzenplätze zeigte er jedoch Konzentrationsschwächen und musste mehrere vermeidbare Niederlagen hinnehmen. Letzten Endes erreichte er 50 Prozent der zu erzielenden Punkte und damit einen Platz im Mittelfeld.

Nach wenig Spielpraxis in dieser Saison ging Lucie mit ein wenig gemischten Gefühlen in dieses Turnier. Leider verlor sie auch gleich die erste Partie. Danach lief es aber besser. Insbesondere in den Partien gegen die favorisierten Gegnerinnen konnte sie mit ansprechenden Leistungen aufwarten, wenngleich zählbare Erfolge meist noch ausblieben. Mit 3,5 Punkten zum Turnierabschluss bewies Lucie jedoch großen Kampfgeist und konnte mit einem Platz im oberen Mittelfeld ihre ansteigende Form untermauern.

Aleksey wollte an seine guten Leistungen aus den letzten beiden Jahren anknüpfen und wieder ein Wörtchen mitreden bei der Vergabe der Spitzenplätze. In diesem Wettkampf agierte er jedoch über weite Strecken zu friedfertig und scheute in den entscheidenden Situationen das notwendige Risiko. So wurden Siegchancen in mehreren Partien leichtfertig vergeben. Obendrein kamen Niederlagen gegen Spitzenspieler hinzu. Mit einem Ergebnis von nur drei Punkten aus sieben Partien war er dann auch nicht so recht zufrieden.

Für die positivste Überraschung aus Ilmenauer Sicht sorgte an diesem Wochenende Heiner Schmidt, der auf der Setzliste nur im Mittelfeld zu finden war. Mit großem Kampfgeist bot er den Spielern aus den großen Thüringer Vereinen Paroli und verlor im gesamten Turnierverlauf nur zwei Partien. Durch eine Reihe schön heraus gespielter Siege konnte er mit 4,5 Punkten am Ende aufgrund der besseren Feinwertung einen hervorragenden 3. Platz erkämpfen.

Im Großen und Ganzen waren die Ilmenauer Betreuer mit den Leistungen ihrer Schützlinge zufrieden. Erwähnenswert sind weiterhin die hervorragenden Spielbedingungen vor Ort in Dittrichshütte, die diese Meisterschaft mal wieder zu einem ganz besonderen Erlebnis machten.