Gute Zeiten für Ilmenauer Schachspieler

Die 1. Mannschaft des Ilmenauer Schachvereins kann auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken. Ziel war in der Landesklasse West zunächst ein guter Mittelplatz. Mit Uwe Mehlhorn war ein prominenter Abgang (Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft) zu verzeichnen. Dafür konnte aber mit Klaus Ziegler ein Spieler neu gewonnen werden, der längere Zeit nicht aktiv gespielt hatte, sich aber als sehr spielstark und mannschaftsdienlich erwies.

Nach sechs Runden stand die Mannschaft etwas überraschend mit 12 Punkten klar an der Spitze. Gegen den eigentlichen Favoriten Nordhausen kam dann in der 7. Runde das Schlüsselspiel. Ein hart erkämpftes 4 : 4 ebnete dann den Weg zum Aufstieg,, der dann in dann bereits in der 8. Runde durch einen Sieg gegen Breitenworbis sicher gestellt werden konnte. Im letzten Spiel gegen Eisenach konnte so die 2. Mannschaft gestärkt werden. Mit fünf Stammspielern und zwei Kindern reichte es nur zu zwei Punkten, was lächelnd quittiert wurde.

Dabei erreichte Steffen Ortlepp am 1. Brett ein sehr beachtliches Remis gegen GM Thomas Pähtz. Drei Punkte Vorsprung für die Ilmenauer und damit der Aufstieg in die Landesklasse sind sehr überzeugend. Zunächst wurde noch das Glück als Begründung strapaziert. In der Tat halfen die Gegner aktiv mit. Ohne Kampfgeist und Können wäre das aber nicht möglich gewesen. Es gab keine schnellen Remisen. Die entscheidenden Punkte wurden meist nach der vierten Stunde geholt.

Im Gegensatz zum Vorjahr spielte die Mannschaft auch in sehr stabiler Aufstellung. Auch der vierfache Ausfall des 1. Brettes, Thomas Heerd (4,5 aus 5) wurde gut kompensiert. Mit Stefan Schenk (5 Punkte aus 6 Partien) stand ausgezeichneter Ersatz zur Verfügung. Auch der 77jährige Prof. Dennler war sehr einsatzstark und holte mit 4 Punkten aus 7 Partien ein erstaunliches Ergebnis. Überhaupt war die Stärke der Mannschaft die Ausgeglichenheit.

Überraschend deshalb auch die guten Ergebnisse an den Spitzenbrettern. Steffen Ortlepp erreichte mit 3,5 aus 9 ein ansprechendes Ergebnis. Albrecht Töpfer, der erstmals so am 3. Brett aufgestellt wurde und oft am 2. Brett spielte, konnte seine verbesserte Spielstärke mit 4,5 aus 9 eindrucksvoll bestätigen. Klaus Ziegler war am 4.Brett mit 6 aus 8 ein Leistungsträger.

Ein Beispiel für die Ilmenauer Kampfkraft ist Thomas Münch am 5. Brett. Ihm gelingt es immer wieder Verwicklungen auf das Brett zu zaubern. Ein Beispiel ist unsere Partie. Mit Zügen, die nicht immer objektiv die besten sind aber den Gegner vor Probleme stellen, konnte er mit 5 aus 8 punkten. Auch Mannschaftsleiter Klaus Leuner, der in dieser Saison eine angenehme Aufgabe hatte, konnte mit 5,5 aus 9 überzeugen.

Auch Ralf Poschmann, aus der 2. Mannschaft kommend, erreichte mit 5 aus 7 ein überdurchschnittliches Ergebnis. Leider steht er in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung. Für die Thüringenliga sollte sich die Mannschaft aber verstärken. Das wird nicht einfach, da es mit Stadtilm noch ein zweites Leistungszentrum im Kreis gibt.

Die 2. Mannschaft, die vorwiegend mit jungen Spielern besetzt ist, konnte den Klassenerhalt in der Bezirksklasse sichern. Die Ilmenauer Hoffnung beruht also vorwiegend auf dem eigenen Nachwuchs. Dafür wird im Verein sehr viel getan. Ziel ist ein stabiler Verbleib in der Thüringenliga.
Klaus Leuner
Mannschaftsleiter



Münch,Th. - Bötticher, W

34.De6! (selbstverständlich gewann auch Lg4 34...Txf3 35.Txc8+ Lf8 36.Tdd8 De2) Schwarz gab auf, denn 37.Txf8+ Txf8 38.Df6+ führt zum Matt!