Ilmenauer Schachverein - TSV Zeulenroda 3:5

Einen Fehlstart legten die Ilmenauer Schachspieler hin. Erstmals spielen sie in der Landesklasse Ost. Mit Heerd und Münch gab es zwei schmerzliche Abgänge, mit Gerd Friedrich einen starken Neuzugang. Im Spiel gegen den TSV Zeulenroda fehlte zu dem noch der Spitzenspieler Uwe Mehlhorn, der an der deutschen Schnellschachmeisterschaft teilnahm. So bekamen mit Aleksey Sukaylo und Erik Lorenz zwei Nachwuchsspieler eine Einsatzchance. Bei Zeulenroda fehlte die Spitzenspielerin Fuchs, die an der Schacholympiade teilnimmt. So schienen die Chancen ausgeglichen.

Nach einem schnellen Remis am Spitzenbrett entspann sich ein harter Kampf. Leider konnte Lorenz seine erste Chance nicht nutzen. Er verlor gegen Kerstin Prütting, einer der drei von Zeulenroda eingesetzten Frauen. Damit stand Ilmenau bereits unter Druck. Der schien sich noch zu verstärken, als auch Sukaylo auf Verlust stand. Der Gegner griff jedoch beim Schlussangriff fehl und schenkte Aleksey den Punkt. Als dann Klaus Ziegler nach einem Qualitätsgeschenk des Gegners seine Partie ideenreich zum Sieg führte (unsere Partie), schien alles für Ilmenau zu laufen.

Dann zeigten die Ilmenauer aber ihre Gastgeberqualitäten. Stefan Schenk ließ sich in klarer Gewinnstellung überraschend mattsetzen. Auch Klaus Leuner hatte eine überlegene Stellung herausgespielt, übersah aber einen starken Einschlag, der die Partie sofort kippte. Zwei unnötige Gastgeschenke! Steffen Ortlepp traf mit Diana Skibbe auf eine theoretisch sehr gut vorbereitete Gegnerin. Sie opferte eine Qualität und gewann schließlich mit starken taktischen Zügen. Eine sehr schöne Partie der Präsidentin des Thüringer Schachbundes. Damit stand der Zeulenrodaer Sieg fest.

Bis zum absoluten Zeitfinale nach sech Stunden spielte dann noch Albrecht Töpfer. Er hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen und schien auf der Gewinnerstraße. Dann bekämpfte er aber einen Freibauern des Gegners nicht richtig und schien zu verlieren. Kurios das Endspiel, nachdem der Zeulenrodaer einen Turm gewann. Der letzte Randbauer von Albrecht konnte aber nur unter Turmopfer aufgehalten werden. So endete die Partie Remis. Die Ilmenauer verloren mit 3:5 und wissen jetzt, dass es auch in der Landesklasse schwer wird.

Klaus Leuner

Ziegler1Ziegler – Wolfram

37.a6! Das hatte Weiß vorbereitet. Die schwarze Stellung bricht sofort zusammen. 37...Kf8 37....Db8, 38.Ta3 Kf8, ab: Ta3: 40. Da3: sieht auch nicht gut aus [37...Txa6 38.Taxa6 bxa6 39.Tb8 Da7 40.Db6 De7 41.Txd8] 38.axb7 Aufgabe, da 38. Sxb7 39.Txa7 Dxa7 40.Txb7 keine Perspektive hat.