Ilmenauer Schachverein - MTV 1876 Saalfeld 5:3

In der 3. Runde der Landesklasse Ost hatten die Ilmenauer Schachspieler den MTV 1876 Saalfeld zu Gast. Ilmenau musste auf Gerd Friedrich verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. So waren die Chancen ausgeglichen. Nach drei Stunden Spieldauer waren die ersten Partien reif zur Entscheidung. Klaus Leuner war es gelungen, starken Druck aufzubauen und die Figuren von Robert Müller zu desorganisieren. Der glaubte, nach einem Qualitätsverlust noch Widerstand leisten zu können. Leuner hatte aber mehrere Trümpfe im Ärmel. Einer stach schließlich so nachhaltig, dass er gleich zum Matt führte.

Kurz darauf konnte auch der junge Erik Lorenz sehr schön gewinnen. Sehenswert seine taktischen Schläge, die einem letztendlich überforderten Gegner ein kurzes Leiden bescherten. Dann folgte aber der erste Dämpfer für Ilmenau. Klaus Ziegler hatte im Mittelspiel einen Bauern gewonnen, der ihm eigentlich eine sorgenfreie Zukunft verhieß. Der Gegner bekam aber Gegenspiel und konnte einen Freibauern schaffen, der schließlich zur Dame marschierte und die Partie entschied.

Besser machte es Stefan Schenk gegen Alexander Krämer. Er verstärkte erst seinen Druck und erntete dann gleich einen ganzen Punkt. 3 . 1 für Ilmenau damit der verheißungsvolle Zwischenstand. Auch Steffen Ortlepps Partie schien mindestens für ein Remis gut. Er fand aber nicht die erforderlichen Züge und wurde dann ausgespielt. Den 4. Punkt schaffte dann Uwe Mehlhorn gegen Jan Klebe. In einem zähen Mittelspielringen entschied die Summe der stärkeren Züge für Uwe. Der Gegner gab rechtzeitig auf.

Jetzt brauchten die Ilmenauer mindestens noch einen halben Punkt zum Mannschaftssieg. Den hatte Albrecht Töpfer gegen den erfahrenen Dieter Liebisch auf dem Brett. Durch zu passives Spiel auf Remis ging das Turmendspiel noch verloren. So musste es der Nachwuchsspieler Aleksey Sukaylo richten. Mit zwei Figuren gegen einen Turm verstärkte er seine Stellung immer mehr und gewann Bauern. Lange wehrte sich sein Gegner, bis er nach fast fünft Stunden schließlich aufgeben musste. Eine starke Leistung von Aleksey!

Damit gewann Ilmenau 5 : 3. Kein einziges Remis dokumentierte schließlich den harten Kampf auf dem Meldezettel. Die letzten vier Bretter gewannen und zeigen die Ausgeglichenheit der Ilmenauer. Jetzt ist auch nach oben wieder alles möglich.

Klaus Leuner

Lorenz Werner Pods - Erik Lorenz

Schwarz hätte jetzt mit 16. Lh6 17. h5 Ld4: 18. Td4: Dg5 ruhig fortsetzen können. Er wählt aber eine scharfe Fortsetzung, die chancenreich ist. 16...Lxh4 17.gxh4 Dxh4 18.Le3? Weiß greift bereits fehl, f3 war besser! 18...f5 b4!, gefolgt von De4: nimmt die weiße Stellung sofort auseinander! 19.Lxe6 f4 20.Ld2 f3 Nach drei Zügen ist das Zielfeld erreicht und der Bauer ein Pfahl im Fleische des Weißen. 21.Df1 Sf4 22.Lxf4 Txf4 23.Txd6 Weiß nimmt noch eine Henkersmahlzeit! 23...Dg5+ 24.Kh1 Th4+ 25.Lh3 Lc8 26.Td5 Txh3+ 27.Dxh3 Dxc1+ Aufgabe! 0–1