Spielberichte

Ilmenau belegt Platz 2 beim Bezirkspokal Mitte

Auch in dieser Saison hat sich Ilmenau wieder für das Finale des Bezirkspokal Mitte qualifiziert. Die Beteiligung war mit nur 8 Mannschaften sehr gering, sodass ein Sieg gegen Weimar in der ersten Runde schon für den Einzug ins Finale reichte.

In bewährter Aufstellung fuhr man am 22.04.2007 zur Endrunde nach Stadtilm. An Brett 1 spielte für Ilmenau Nils-Edvin Enkelmann, an Brett 2 Albrecht Töpfer, an Brett 3 Stefan Schenk und an Brett 4 Aleksey Sukaylo. Genau diese Mannschaft hat im Vorjahr den Titel geholt, das diesjährige Ziel hieß also Titelverteidigung.

Weiterhin qualifiziert hatten sich die Mannschaft von der SG Arnstadt/Stadtilm, von Turm Erfurt und der TSG Apolda. Bei 4 Mannschaften werden zwei Runden gespielt, die Gewinner der Vorrunde spielen dann im Finale um Platz 1 und 2, die Verlierer der Vorrunde um Platz 3 und 4.

Durch Losentscheid hieß der Gegner für Ilmenau in der Vorrunde Apolda. Als erster konnte unser jüngster Spieler, Aleksey, ein Remis erreichen. Das war erkältungsbedingt und auf Grund der schachlichen Belastungen der Vortage eine gute Leistung. Dann konnte Albrecht Töpfer seinen Gegner überspielen und durch ein einzügiges Matt einen ganzen Punkt für Ilmenau einkassieren. Zum Einzug ins Finale fehlte jetzt nur noch ein halber Punkt. Mit Blick auf die Bretter 1 und 3 sollte das auch kein Problem mehr darstellen. In einem Endspiel mit Doppelturm und Dame bot Nils’ Gegner remis, was der Ilmenauer Spieler natürlich sofort annahm, und der Einzug ins Finale somit perfekt war. Der Sieg von Stefan war dann nur noch eine Ergebnisverschönerung.

Mit der SG Arnstadt/Stadtilm stand der zweite Finalist fest. Nach kurzer Pause schritt man dann mit vertauschten Farben zur Tat. Am schnellsten ging diesmal die Partie am ersten Brett zu Ende. Da der Ausgang an den anderen Brettern noch unklar war, lehnte Nils konsequent alle Remisangebote seines Gegners ab, und das mit Recht. In der Folge konnte er die Qualität gewinnen und den Gegner ins Matt treiben. Punkt für Ilmenau. Damit kam schon ein bisschen Siegesstimmung auf.

Dann ging jedoch die Partie von Aleksej verloren, dessen Gegner mit einer Kombination die Qualität und einen Bauern und schließlich die Partie gewonnen hat. Für Ilmenau musste jetzt an den beiden verbleibenden Brettern noch ein Punkt herausspringen. Nach der mäßigen Eröffnungsbehandlung von Stefan konnte der Gegner immer mehr Druck aufbauen, sodass nur noch in ein leicht schlechteres Endspiel abgewickelt werden konnte – remis an Brett 3. Jetzt ruhten alle Hoffnungen auf Albrecht. Doch sein Gegner verteidigte sich umsichtig und konnte schließlich mit Gegendrohungen und weit vorgerücktem Freibauer unseren Spieler zur Aufgabe zwingen.

Damit holte sich die SG Arnstadt/Stadtilm nach hartem Kampf und nicht unverdient den Titel. Ilmenau belegte einen guten zweiten Platz. Es folgten die TSG Apolda und der SC Turm Erfurt.

Endstand:
  1. SG Arnstadt/Stadtilm
  2. Ilmenauer SV
  3. TSG Apolda
  4. SC Turm Erfurt
Stefan Schenk

Ilmenau I - Vacha 4:4

Volles Haus hieß es in der Alten Försterei. Zehn Mannschaften drängten sich auf engem Raum. Im letzten Saisonspiel kam noch einmal die Ilmenauer Kalamität des fehlenden Personals zum Tragen. Am meisten erwischte es die 1. Mannschaft in der Landesklasse, die gegen die stark abstiegsbedrohten Vachaer antreten musste. Ein Brett blieb planmäßig unbesetzt, um die nachfolgenden Mannschaften nicht gar zu arg zu rupfen. Dann erschien aber auch noch Pablo Krasovsky nicht, obwohl er fest zugesagt hatte. Ein unrühmliches Finale seiner Ilmenauer Kariere!

0 : 2 nach der obligatorischen Stunde waren eine harte Hypothek! Das schien sich so fortzusetzen als sich Martin Vielitz noch in der Eröffnung überspielen ließ. Er wehrte sich zwar noch mit einigen guten Ideen, musste aber bald aufgeben. 0 : 3! Das weckte aber den Ilmenauer Löwen. Zunächst musste aber Steffen Ortlepp nach einigen Gewinnversuchen in ein Remis einwilligen, da sich der Gegner gut verteidigte. Auch Uwe Mehlhorn schien zunächst kaum Aussichten auf einen Sieg zu haben. Er manövrierte aber unverdrossen bis der Gegner doch noch einen Bauern hergeben musste. Routiniert spielte er das Endspiel zum Sieg.

Gleiches gelang Prof. Günter Dennler. Der Ilmenauer Routinier hat immer noch eine erstaunliche Kampfkraft. Entschlossen griff er bei einer verbarrikatiert erscheinenden Stellung am Königsflügel an. Bald war die Stellung des Gegners hoffnungslos. Jetzt musste sich Vacha schon Sorgen machen, wo der erstrebte halbe Punkt noch herkommen soll. Wenig Hoffnungen hatten sie am Brett von Klaus Leuner. Bach einem optisch zwar ansprechenden aber falschem Manöver hatte der Vachaer einen Bauern verloren. Er setzte dann alles auf eine Karte, der Königsangriff hieß. Der wiederum reichlich gestresste Ilmenauer Mannschaftsleiter verteidigte sich aber bei beiderseitiger Zeitknappheit gut (siehe unsere Partie). Als dann noch die Dame eingestellt wurde, war alles zu Ende.

Jetzt spielte nur noch Thomas Heerd. Er hatte durch gutes Spiel einen Bauern gewonnen, allerdings um den Preis ungleichfarbiger Läufer. Nach über fünf Stunden konnte der immer stärker werdende Thomas Mayer aber das Remis erzwingen. Das damit entstandene 4 : 4 reicht Vacha, um in der Relegation eventuell den Abstieg abzuwenden. Ilmenau kam damit auf den vierten Platz. Ein versöhnlicher Abschluss nach einer durchwachsenen Saison.

In der 2. Mannschaft, die knapp gegen Weimar verlor spielte Gerd Fornahl sein vorerst letztes Spiel für Ilmenau, da seine Firma allen Einsatz fordert. Er war seit 1978 immer einer der zuverlässigsten und stärksten Spieler. Viele Kinder und Jugendliche verdanken ihre schachlichen Fortschritte Gerd Fornahl. Herzlichen Dank für den Einsatz! Er wird uns sehr fehlen.

Klaus Leuner

Dr. Leuner - Bock
1.d4 d5 2.c4 dxc4 3.Sf3 Sf6 4.Sc3 a6 5.a4 Lg4 6.e3 e6 7.Lxc4 Lb4 8.0–0 c6 9.Le2 [9.Db3 Lxc3 10.Dxb7 Lxf3 11.Dxa8 Lxg2 12.Kxg2 La5 wäre eine möglich Variante gewesen] 9...Sbd7 10.Dc2 Lxc3 befreit den weißen Läufer und ist deshalb für Weiß günstig 11.bxc3 0–0 12.La3 Te8 13.Tfd1 Lf5 14.Ld3 Db3 ist besser, weil Weiß jetzt das Läuferpaar aufgibt und seinen eigentlich besseren Läufer abtauscht. 14...Lxd3 15.Dxd3 h6 16.Sd2 Der S strebt nach d6. 16...c5, 17.cd nebst Dd6 oder Dc7 Tdb1 mit Druck auf b7 und der Möglichkeit, den Springer nach d6 zu bringen. Weiß steht besser.

16...Se5? siehe Diagramm Will den Springer nach g6 führen und Druck am Königsflügel machen. Bei einem solch etwas extravaganten Zug müssen aber alle Züge der angegriffenen Dame geprüft werden 17.Db1 gewinnt einen Bauern und damit wohl auch die Partie 17...Sg6 18.Dxb7 Eine alte Schachweisheit lautet: Schlagen auf b2 oder b7 mit der Dame sind ein Grund für Enterbung. Hier geht es aber, da die Dame den Königsflügel indirekt deckt. 18...Dd5 19.c4 ein sehr wichtiger Zug, der den c-Bauern deckt und einen weiteren Bauern gewinnt, da Dd7 hoffnungslos ist. 19...Dh5 20.Dxc6 Sh4 21.g3 [21.Ld6 Tec8 22.Db7 Se8 23.Le5 Dg5 24.Lg3 war auch eine gute Variante, ebenso 21. Le7] 21...Tec8 Vorzuziehen war Tac8 22.Dh1 Dg4 23.h3 Dg5 24.Sf3 Sxf3+ 25.Dxf3 Tab8 26.Tdc1 Da5 27.Le7 Sh7 28.De2 c5 oder gar d5 erscheint stärker! 28...Tb7 29.Ld6 Sg5 30.h4 Se4 31.c5 Sd2 32.Ta2 Se4 33.De1 Td7 34.Dxa5 1–0

Ilmenau II – Weimar III 3,4:4,5

Dieser Verlust in der letzten Runde schmerzte nicht wirklich, steht doch bereits seit einer Weile fest, dass die Mannschaft „freiwillig“ absteigen wird, um die Zahl der Ilmenauer Mannschaften in der nächsten Saison um eine zu verringern und so das ständige Problem des Spielermangels zu lösen.

Noch am Freitag rechnete ich damit, nur 5 Spieler zu haben. Am Sonnabend erreichte ich dann einen Spieler, dem ich schon die ganze Woche hinterher telefoniert hatte, zusätzlich wurde ein Ersatzspieler engagiert, sodass wir zu siebent antraten. Die 1. Mannschaft wiederum, die am Freitag mit 7 Spielern gerechnet hatte, wurde von einem ihrer Stammspieler versetzt und konnte nur mit 6 Leuten antreten.

Vielleicht auch durch dieses Chaos etwas mürbe gemacht, war ich dieses Mal der erste, der ins Remis einwilligte. Meine Stellung war auch nicht so toll, dass ich Lust auf eine längere Quälerei hatte. Gerd Fornahl wurde von diesem Remisvirus angesteckt und willigte eine reichliche halbe Stunde ebenfalls in die Punkteteilung ein.

Nach dem Gewinn von Lothar Reichel, der in dieser Saison einen Lauf hat, war für kurze Zeit der Ausgleich hergestellt, da wir ja, bedingt durch den fehlenden 8. Spieler, bereits mit einem Minuspunkt gestartet waren. Etwas später beendete auch Nils Enkelmann seine Partie mit einem Friedensschluss. Meiner Meinung nach stand er nach der Eröffnung ziemlich verdächtig, hier hatte ich bereits einen Partieverlust erwartet. Aber er konnte seine Stellung halten und hatte am Ende sogar einen, allerdings etwas problematischen, Mehrbauern. Alexei Sukaylo verlor nach sehr wechselvollem Partieverlauf letztendlich ein sehr interessantes Endspiel (siehe Partiefragment am Ende des Artikels).

In den beiden noch laufenden Partien waren jeweils beide Seiten in großer Zeitnot. Leider übersah Stefan Schenk ein einzügiges Matt, was mich als Kiebitz die Haare raufen ließ. Das Läuferendspiel, das sich nach der Zeitnot ergab, war dann Remis.

In der letzten Partie konnte Albrecht Töpfer ebenfalls Remis halten. Er hatte die ganze Zeit schlechter gestanden und zweitweilig sogar einen bzw. zwei Bauern im Minus gelegen, was seinem Gegner aber nicht zum Partiegewinn reichte.

Mit 5 Remisen war die letzte Runde zugleich die remisreichste der ganzen Saison. Weimar III dürfte dieses Ergebnis zum sicheren Klassenerhalt reichen, zumal es wegen unserem Rückzug ohnehin nur einen richtigen Absteiger geben wird. Viel Glück im nächsten Jahr!

Ralf Poschmann

Sukaylo – Buchwald
1.Tb5 Sc3!? Angetäuschte Springergabel, alles andere verliert offensichtlich sofort

2.Ta5? Aljoscha (und alle Kiebitze) glaubten diesen Schwindel, aber mit einfach 2.bxc3+! bxc3 3.Tb1 c2 4.Tf1! Kd3 5.Kd6 kann man die Stellung halten! Wichtig ist das Tf1, weil es gegenüber einem Tc1 ein Tempo einspart.

2...Sd1 3.Tb5 a5! Weiß ist verloren
4.Txa5 Sxb2 5.Tb5 Sd3 6.Th5 c3 und der weiße König ist zu weit weg
...
0:1

Medizin Erfurt 3 - Ilmenau 2 5:3

Leider konnte Ilmenau II nur mit 6 Spielern in Erfurt antreten, sodass die Chancen auf ein gutes Ergebnis von vornherein sehr gering waren. Noch am Freitag wurde uns der 7. Spieler für die 1. Mannschaft mit dem Argument abgeworben, dass die 1. unbedingt in guter Besetzung spielen muss, da der Gegner im Abstiegskampf stehe und man das Ergebnis nicht verfälschen dürfe. Umso ärgerlicher wird man dann, wenn im Bericht der ersten Mannschaft steht: Für beide Mannschaften stand nichts mehr auf dem Spiel. So konnte unbelastet aufgespielt werden.

Nichtsdestotrotz bemühten sich die verbliebenen 6 Spieler nach Kräften. Mannschaftsmaskottchen Alexander Sukaylo erreichte, wie schon einige Male in dieser Saison, gegen seinen deutlich DWZ-stärkeren Gegner als erster ein Remis. Ich war ebenfalls nach einer verkorksten Eröffnung mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Die häusliche Analyse mit Fritz ergab, dass ich 5 oder 6 Züge später zwangsläufig das erste Material eingebüßt hätte. Auch Lothar Reichel kam zu einer Punkteteilung. Zwischenzeitlich hatte ich nicht mehr viel auf seine Stellung gegeben, aber die Analyse nach Partieschluss zeigte, dass er mit guten Aussichten hätte weiterspielen können.

Weniger Glück hatte Albrecht Töpfer, der mit einem sehenswerten Opfer bezwungen wurde (siehe Partiefragment unten). Ausgleich nach gespielten Brettern erzielte Stefan Schenk mit einem bemerkenswerten Angriff (siehe ebenfalls weiter unten). Am längsten spielte Gerd Fornahl am ersten Brett. Ihm gelang nach einem Turmopfer der Bau einer Festung mit König, Turm und Bauer gegen König und Dame des Gegners, die dieser nicht knacken konnte. 3:3 nach gespielten Partien, 3:5 insgesamt.

Schelter - Töpfer
Weiß am Zug
Schwarz hatte soeben Se7-c6? gespielt, was die Stellung nicht mehr verträgt. Möglich waren hier b5 oder 0-0-0.

1. Sxd5! Das Opfer ist korrekt. 1... exd5 2.e6

2... Sf6? der letzte Fehler und Aufgabe in wenigen Zügen. Zähe Verteidigung war dagegen mit 15...Sb6 16.Lxc6+ bxc6 17.e7 c5 möglich.
Schenk - Stumm
Weiß am Zug
Der auf c7 stehende weiße Turm hat eine bemerkenswerte Route hinter sich. Die vorangehenden Züge waren:
1.Ta1-a7 Db7-c6 2.Ta7-c7 Dc6-a4? der entscheidende Fehler, der zum Matt führt. Spielt Schwarz stattdessen Dc6-b5,
büßt er nur wenig Material ein. Weiß kann wegen seiner eigenen Grundreihe nicht zweimal auf b5 nehmen.

3.b7!! Ta7 4.Tc8+ Lxc8 33.bxc8D+ Kxc8 34.Db8+ Kd7 35.Dd6+ aufgegeben.

SC 1951 Nordhausen - Ilmenauer Schachverein 2:6

Die Zeitumstellung trifft die Schachspieler immer besonders hart, wenn eine Stunde weniger zum Schlaf zur Verfügung steht. Überdies mussten die Ilmenauer Schachspieler noch die Reise nach Nordhausen verkraften. Ob alle Spieler die veränderte Abfahrtszeit berücksichtigt haben ist immer wieder eine spannende Frage. Die Ilmenauer hatten! Für beide Mannschaften stand nichts mehr auf dem Spiel. So konnte unbelastet aufgespielt werden.

lehmannNach etwa drei Stunden Spielzeit deutete sich Vorteil für Ilmenau an. Michael war in eine verknöcherte Stellung geraten, die beide Spieler nicht weiter bearbeiten wollten. Remis war die logische Folge. Auch Dr. Leuner hatte die Aufregungen der Eröffnung gut überstanden. Ungleichfarbige Läufer versprachen viel Mühe bei wenig Lohn – ebenfalls Remis. Sehr schön hatte sich Nils Enkelmann aus der Eröffnung heraus Vorteil verschafft. Es kostete zwar noch einige Aufregung, die er aber mit schon erstaunlicher Routine überstand und das Turmendspiel sicher gewann. Sehr erfreulich entwickelte sich auch die Partie von Dr. Lehmann (im Bild links). Dieser spielte nach 27 Jahren Mitgliedschaft seine letzte Partie für Ilmenau. Er wohnt schon seit langer Zeit in Erfurt und war einer der zuverlässigsten Mannschaftsspieler. Herzlichen Dank dafür! Schön, dass am Schluss ein überzeugender Sieg heraussprang.

Ein Leckerbissen war die Partie am Spitzenbrett. Dr. Mehlhorn musste sich gegen das sehr scharfe Lettische Gambit wehren. Er vermied zunächst die ganz scharfen Varianten und spielte positionell solide. Der Krieg war aber nicht zu vermeiden und so wurde es eine sehr ansehenswerte Kampfpartie. Mehlhorn war stärker und gewann (siehe unsere Partie). Auch Ortlepp kämpfte bravourös. Er lehnte Remis ab, obwohl der Gegner etwas Druck hatte. Nach vier Stunden, als auch die Unruhe im Spielsaal immer größer wurde und der Kampf für Ilmenau schon entschieden war, bot er aber dann doch Remis an. Der Gegner war´s zufrieden. Auch Münch führte die Partie nach anfänglichem Stellungsvorteil dann sicher zum Remis.

So musste Thomas Heerd als letzter noch gegen die starke FIDE - Meisterin Anishewa kämpfen. Er hatte eine Qualität gewonnen. Die Gegnerin spielte aber sehr listenreich. Heerd sah alles und zwang sie zur Aufgabe. Damit stand das Endergebnis von 6 : 2 für Ilmenau fest. Ein überzeugender Sieg ohne eine Verlustpartie bei den Ilmenauern. Im letzten Spiel kann jetzt gegen die abstiegsgefährdeten Vachaer locker aufgespielt werden.

Mehlhorn - Schilling
1.e4 e5 2.Sf3 f5 3.Sxe5 Sc6 So spielte bereits der große Capablanca. Weiß wird verführt zum Qualitätsgewinn mit 4. Dh5 g6 5. Sg6: Sf6 6. Dh3 hg: 7. Dh8: De7 mit sehr scharfem Spiel. Mehlhorn war die Variante suspekt. Er spielt deshalb ganz natürlich weiter und wählt ohne tiefere Variantenkenntnis die Hauptvariante. 4.Sxc6 dxc6 5.Sc3 Lc5 6.d3 Sf6 7.Le2 0–0 8.0–0 fxe4 9.dxe4 De8 10.Lf3 h5 Bis dahin hatte Schwarz bereits eine Stunde Bedenkzeit investiert und krankt in der Folge etwas unter Zeitnot. Erstaunlich in einer selbstgewählten Eröffnung! 11.De2 droht Dc5+ mit Figurengewinn 11...Ld6 12.Te1 Le5 13.Le3 Sg4 14.Lxg4 hxg4 15.Ld4 Tf6 natürlich nicht Ld4:, wegen Dc4+. Jeder Abtausch entlastet Weiß. 16.Lxe5 Dxe5 17.De3 Le6 18.Dg3 Dh5 19.Tad1 Taf8 20.Td2 Schwarz hat alle Kräfte mobilisiert und sich bedrohlich aufgestellt. 20...Tg6 21.Kh1 Tf3 Darauf hatte sich Schwarz verlassen. Der T ist nicht zu nehmen. 22.Dxc7 Txf2 Weiß hatte aber auch ein Riposte vorbereitet. Die Stellung ist ein Diagramm wert!

23.Td8+ Kh7 24.Db8 Tgf6 Verhindert 25.Th8+ Kg6 26.Th5: wegen Tf1 nebst Matt. 25.h3?! 25. Tg1 ist objektiv stärker. Weiß wollte die Stellung wegen der Zeitnot des Gegners noch verschärfen. 25...Tf1+ Dg5 oder Dc5 scheinen noch stärker und ein Vorteil von Weiß steht in den Sternen, bzw. muss sich am Brett erweisen) 26.Txf1 Txf1+ 27.Kh2 Dc5 28.Se2 Weiß findet den richtigen Zug. Jetzt kristallisiert sich wieder ein Vorteil heraus. 28...De3? 29.Th8+ Kg6 30.De5 Dxe2 31.Dxe6+ Tf6 Jetzt ist die Partie klar entschieden. Den Rest erledigt Mehlhorn souverän. 32.De8+ Tf7 33.De5 gxh3 34.Txh3 Tf6 35.Dg3+ Kf7 36.Db3+ Kg6 [36...Ke8 37.Th8+ Ke7 38.Dxb7+ Kd6 39.Td8+ Ke5 40.Dc7+ Kxe4 41.Te8+] 37.Dg3+ Kf7 38.Dc7+ Kg6 39.Tg3+ Kh5 40.Dxg7 Aufgabe 1–0

Ilmenau I - SG 1998 Gotha 4:4

Die größte Spannung um das Landesklassenspiel der Ilmenauer lag eindeutig vor dem Beginn des Spieles gegen Gotha. Die Spielerdecke war durch Absagen, vor allem wegen Krankheit, sehr dünn geworden. Die zweite Mannschaft spielte gegen den Hauptkonkurrenten im Kampf um den Aufstieg. Bei einem Gewinn wäre der Klassenerhalt in der Landesklasse bereits durch Aufstieg geregelt.

Steigt die 1. ab und die 2. nicht auf, wäre uns der Spott aller Schachfreunde gewiss. Es wurde deshalb beschlossen, die 2. Mannschaft nicht zu schwächen und für die 1. alle Fußkranken und Erkälteten zumindest kurzfristig auflaufen zu lassen. Bis auf ein Brett klappte das auch. Ilmenau begann den Kampf also mit einem Punkt Rückstand. Das führte dazu, dass Gotha an den anderen Brettern ständig Remis anbot. Darauf konnten sich die Ilmenauer natürlich nicht einlassen. Zum Glück nahte bald die Rettung. Prof. Dennler hatte einen für ihn zu schwachen Gegner erwischt und machte kurzen Prozess. Damit war der Ausgleich geschafft.

Die anderen Spieler hatten nicht sehr unternehmungslustig gespielt. Kurios z.B. die Partie von Dr. Leuner gegen Fiensch. Man spielte eine Variante, die bei etwas Unachtsamkeit von Fiensch leicht hätte verloren werden können. Als Leuner schon hoffte, erklärte ihm der über Siebzigjährige, dass die gleiche Partie bereits 1971 zwischen beiden gespielt wurde. Die Recherche in alten Partieformularen bestätigte das. Tolles Gedächtnis! Bei anderen schwimmen solche Details bereits im unstrukturierten Teil. Keiner wollte dann ein weiteres Risiko eingehen. Neben Verlusten drohte auch die Ansteckung bei den zahlreichen Infizierten. So einigte man sich schließlich auf Remis bei den Restpartien. Das Ergebnis von 4 : 4 nutzt beiden Mannschaften. Das Abstiegsgespenst ist gebannt.

Klaus Leuner

Ilmenau II – SC Turm Erfurt 3,5:4.5

Noch am Freitag war ich in Sorge, ob wir überhaupt 8 Spieler haben würden, am Spieltag jedoch hatten sich diese Sorgen zerstreut. Anstelle des umzugsbedingt ausgefallenen Matthias Hagen konnte Steffen Ortlepp am 8. Brett eingesetzt werden. Erfurt hingegen war nur mit 7 Spielern angereist, darunter 2 Ersatzspieler. Rein formal eine gute Ausgangsposition für Ilmenau.

Nach einer Stunde war die erste „Partie“ beendet – ich gewann kampflos gegen den fehlenden Erfurter Spieler. Recht schnell konnte auch Gerd Fornahl seine Partie siegreich beenden, sein Gegner hatte wenig Glück mit seiner Eröffnungsneuerung. Er verlor zuerst einen Bauern und dann die Partie. Danach konnte Erfurt durch Siege gegen Albrecht Töpfer und Torsten Michael ausgleichen. Beide hatten recht schnell eine Figur eingestellt und danach die immer noch vorhandenen Gegenchancen nicht genutzt.

Die erneute Ilmenauer Führung stellte Lothar Reichel her, er hat in diesem Jahr einen sehr guten Lauf. Mit Blick auf die verbliebenen zwei Partien konnte Steffen Ortlepp in einem Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern Remis anbieten.

Leider hatten er und die anderen Kiebitze sich in ihrer Prognose des weiteren Verlaufs geirrt. Stefan Schenk verdarb eine klare Gewinnstellung noch zum Verlust und auch Nils Enkelmann konnte seine Stellung letztendlich nicht halten. So kassierte Ilmenau II die erste Saisonniederlage. Besonders bekümmert es die Ilmenauer Spieler aber nicht – für einen Aufstieg in die Landesklasse und das Spielen dort mit zwei Mannschaften – Ilmenau I ist dort „zu Hause“ - reicht unser Spielerpotenzial sowieso nicht.

Schade - Enkelmann









Optisch sieht die Stellung besser für Weiß aus, ist aber nicht ohne Gift.

1...Sg6! 2.Sf6+ Sxf6 3.Dxb7 (soweit in der Partie auch gespielt)

Sxe5? [besser ist 3...Dh3! 4.Sxa7 Sxe5 5.Tg1 Dxf3+ 6.Dxf3 Sxf3=]

4.Tg1? Sg6? Das vergibt eine gute Gelegenheit

[4...Seg4! 5.Txg4 (5.fxg4 De4+ 6.Tg2 Sxg4-+) 5...Sxg4 6.fxg4 De4+ 7.Kg1 f3-+ mit Matt]

5.Se7 Sxe7 6.Dxe7+- Jetzt steht Weiß auf Gewinn.

TSV Plaue – Ilmenau II 4:4

Ich erinnere mich noch genau an meinen ersten Einsatz in der 2. Mannschaft. Es war vor etwa zwei Jahren und es war ebenfalls das Spiel in und gegen Plaue. Damals war ich sehr positiv angetan vom Mannschaftsgeist in der 2. Mannschaft. Heute war es ähnlich. Als wir nach reichlich zwei Stunden 0:2 im Rückstand lagen – durch meinen und den Partieverlust von Albrecht Töpfer – tat das dem Kampfgeist der übrigen Spieler keinen Abbruch.

Eine Stunde später konnten Lothar Reichel und Nils Enkelmann durch ihre Siege den Gleichstand wiederherstellen. Lothar Reichel hatte dabei von der gegnerischen Zeitnot seines Gegners profitiert und setzte diesen kurz vor der Zeitkontrolle in für diesen schwieriger Stellung Matt. Nils Enkelmann hatte ein leicht besseres Endspiel, das sein Gegner schnell zu einer Verluststellung verdarb.

Danach verlor Aljoscha Sukaylo gegen seine ein paar Jahre ältere und stärkere Gegnerin - was umgehend durch den Gewinn von Torsten Michael wieder kompensiert wurde. Dessen Stellung hatte ich unmittelbar nach der Eröffnung als sehr schlecht eingeschätzt, im Laufe der Partie konnte er aber zunehmend Boden und Material gutmachen, für die Kibitze wegen des asymmetrischen Materials (zeitweilig ein Turm gegen 3 oder 4 Bauern) eine recht interessante Partie.

Dann gewann auch Stefan Schenk seine Partie. Sein Gegner hatte in schwieriger Stellung und horrender Zeitnot (vielleicht noch 4 Minuten für knapp 20 Züge) eine Figur verloren. Während die Zuschauer noch überlegten, wie man die Stellung am einfachsten gewinnen kann, fiel das Plättchen.

In der letzten Partie von Gerd Fornahl hatte ich eigentlich fest mit einem Sieg von Gerd gerechnet, der ein aussichtsreiches Endspiel auf dem Brett hatte. Aber entweder hatte ich die Stellung falsch einge- oder seinen Gegner unterschätzt oder Gerd selbst ungenaue Züge gemacht – jedenfalls ging diese Partie leider verloren. Deshalb endete die Begenung zwischen Plaue und Ilmenau bei 8 entschiedenen Partien mit einem 4:4. Da beide Mannschaften in der Bezirksliga ganz vorn mitspielen, aber wenig Aufstiegsambitionen haben, können beide sehr gut mit diesem Ergebnis leben.

Ralf Poschmann

TSG Ruhla - Ilmenau I 4,5 : 3,5

Die erste Mannschaft von Ilmenau macht es jedem Gegner schwer, sich auf einen Wettkampf vorzubereiten. Zu variantenreich sind die (Not)Aufstellungen. Gegen den momentanen Spitzenreiter in der Landesklasse West, Ruhla, stand wieder vier mal das bekannt E für Ersatz im Mannschaftsmeldezettel. Vom Oberhaus waren nur die stets zuverlässigen Mehlhorn und Münch dabei. Trotzdem hatte die Mannschaft aber noch genügend spielerische Substanz für einen harten Kampf.

Der entspann sich dann auch sofort. Zunächst machte der frischgebackene Kreismeister des Ilmkreises, Stefan Schenk, einen groben Eröffnungsschnitzer, der einen Bauern kostete. Der Gegner konnte aber damit nicht sehr viel anfangen und wickelte in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab. Die werden meist remis, was auch hier zu beweisen war. Dann aber deutete sich weiters Ilmenauer Ungemach an. Dr. Lehmann und Dr. Leuner hatten sich im wahrsten Sinne des Wortes vergaloppiert. So war dann nur die Spannung, wer als Erster verliert. Dr. Lehmann hatte knapp die Nase vorn. Zwei Punkte Rückstand waren aber eine Hypothek ohne Deckung.

Den Anschluss schaffte zunächst Mehlhorn mit einer soliden Leistung, die ihm wieder das am 1. Brett unbedingt notwendige Selbstvertrauen geben sollte. Immerhin war der Gegner kein Unbekannter! Interessent ist vor allem die Schlussphase (siehe Partie und Diagramm). Dann kam eine starke Ilmenauer Phase. Steffen Ortlepp hatte seinem Gegner eine Figur abgejagd und verwertete den Vorteil sicher. Auch Torsten Michael erwies sich auf die Dauer als stärkerer Spieler und gewann sicher. Damit waren 3,5 Punkte erreicht.

Ein halber Punkt war bei Münch auf dem Brett. Der Gegner hatte nach einem überraschenden und stark aussehendem Turmopfer eine wohl gewonnene Stellung bei allerdings großer Zeitnot. Deshalb machte er einige Zugwiederholungen, die Münch zum remis hätte reklamieren können. Er vertraute aber mehr den Regelkenntnissen des Gegners. Zu Unrecht, denn es war tatsächlich dreimal die gleiche Stellung auf dem Brett, bei gleichem Zugrecht. Thomas hätte sich viel Zeit erspart, denn es dauerte fast fünf Stunden, bis der Stellungsvorteil des Gegners bei Umgehung vieler Fallen realisiert wurde.

Inzwischen hatte auch Prof. Dennler aufgeben müssen. Ein Bauernverlust zog eine unangenehme Kette nach sich. So stand das Endergebnis von 4,5 : 3,5 für Ruhla fest. An den ersatzspielern lag es nicht. An den ersten vier Brettern wurde nur ein Punkt geholt. Ilmenau I muss jetzt um den Klassenerhalt kämpfen.

Klaus Leuner










Mehlhorn - Hübschmann
40.Txa6 natürlich! Der Turm kann wegen Da8 matt nicht genommen werden. 40...Tc6 41.Ta5 De8 In verlorener Stellung ein einfacher Lapsus. 42.Ta8+1:0

Ilmenau I - Suhl II 5,5:2,5

Wenn die Ilmenauer Schachspieler gegen Suhl spielen, liegt immer Spannung in der Luft. Die wechselvolle Geschichte hat schon sehr spannende Kämpfe gesehen. In der Landesklasse West allerdings ist Suhl mit der 2. Mannschaft vertreten, die Erste spielt in der Liga. Die Suhler hatten ein vorweihnachtliches Geschenk mitgebracht, indem sie zwei Bretter nicht besetzen konnten.

Ilmenau hat also kein copyright darauf, Punkte vorzugeben. Heerd und Münch waren die Begünstigten, damit 2 : 0 für Ilmenau nach der vorgeschriebenen Stunde. Wer jetzt allerdings ein leichtes Spiel vermutete, hatte sich getäuscht. Die Suhler hatten durchaus ernsthafte Ambitionen. So dauerte es drei Stunden, bis sich Prof. Dennler durchsetzte. Er und sein blinder Gegner spielten eine sehr interessante Partie, die Hochachtung vor beiden abverlangte.

Dann reifte langsam die Entscheidung heran. Dr. Leuner versuchte zunächst das Spiel zu verkomplizieren. Schließlich war aber eine Stellung erreicht, wo beide Gegner nicht mehr so richtig können durfte, ohne höchstes Verlustrisiko. Das war bei diesem Spielstand für den Ilmenauer nicht angesagt. Remis also. Mehlhorn ging dieses Risiko allerdings und verlor. Kurz vorher hatte der Gegner Remis angeboten. Gleich danach folgte eine weitere Niederlage für Ilmenau. Krasovs´ky, der durch verspätetes Antreten bereits 20 Minuten verlor, kam folgerichtig in Zeitnot. Er hatte sich aus einer anfangs sehr schwierigen Stellung sehr gut befreit und alle rechneten mit einem Gewinn. Es folgten energische Verlustzüge, die die Gegnerin ohne ein Wort des Dankes zum Sieg nutzte.

Ebenfalls aus hängender Position erarbeitete sich Vielitz durch zähes Spiel Vorteile. Die dokumentierten sich dann auch materiell und in einem vollen Punkt. Der Mannschaftssieg war damit gesichert. Jetzt spielte nur noch Steffen Ortlepp. Es hatte im Ausgang der Eröffnung einen Bauern gewonnen. Das garantierte aber noch nicht den Sieg, da der Gegner bei Material auf beiden Flügeln einen starken Läufer hatte. Die Zeit spielte auch noch eine wichtige Rolle. Beide Gegner gingen nach fast fünf Stunden auf den Blättchenfall zu. Kurz vor Ultimo gab dann der Suhler Gegner völlig berechtig auf. Die Partie ist eine Betrachtung wert. So kam am Schluss doch noch ein erwartetes Ergebnis zustande. Mit dem 5,5 : 2,5 Sieg steht Ilmenau im Mittelfeld und braucht sich bei den anstehenden Feierlichkeiten keine Beschränkungen aufzuerlegen.

Klaus Leuner

Ortlepp,Steffen - v.Nordheim,Kurt
1.e4 c5 2.Sf3 Sc6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 d6 5.Sc3 g6 6.Le3 Lg7 7.Dd2 Sf6 8.Le2 0–0 9.Sxc6 bxc6 10.Lh6 Db6 11.Tb1 Sg4 Den Springer sollte man nicht abtauschen. Der gewählte Plan führt letztendlich zum Bauernverlust. 12.Lxg4 Lxg4 13.0–0 Tfd8 14.Lxg7 Kxg7 15.Dg5 Der Läufer hängt in der Luft. 15...Le6 16.Dxe7 Dc5 17.Tfe1 Td7 18.Dh4 g5 19.Dg3 f6 20.De3 Dxe3 21.Txe3 Tb8 22.b3 h5 Obwohl Schwarz keine volle Kompensation für den Bauern hat, wird klar, dass der Gewinn für Weiß schwer wird 23.Se2 c5 24.Td1 Tbd8 25.c4 f5 26.Sc3 Kf6 27.exf5 Lxf5 28.Tde1 Kf7 29.Sd5 Der Springer hat die ideale Position eingenommen und verhindert weiteres Gegenspiel 29...g4 30.Te7+ Kf8 31.Txd7 Txd7 32.f3 Kf7 33.Kf2 gxf3 34.Kxf3 Kg7 35.Sf4 Kh6 36.h3 h4 37.Te8 Lb1 38.Te2 Lf5 39.Te8 Kg5 40.Sd5 Tf7 41.Ke3 Td7 42.Tg8+ Kh6 43.g4 Bereits hier findet Weiß den richtigen Plan. Er gibt langfristig den Bauern zurück und sucht die Entscheidung im Zentrum 43...hxg3 44.Txg3 Lb1 45.Tg2 Lf5 46.Sf6 Tf7 47.Sd5 Td7 48.Tf2 Lb1 49.Tf6+ Kg5 50.h4+ Kxh4 51.Kf4 Kh5 52.Sc3 Ld3











53.Se4 Es droht Sg3 nebst Th6 matt. Deshalb muss Schwarz den Läufer abtauschen und die Partie ist praktisch zu Ende 53...Lxe4 54.Kxe4 Te7+ 55.Kd5 Te2 56.Kxd6 Txa2 57.Kxc5 1–0