ZSG Grün-weiß Waltershausen e.V. - Ilmenauer SV 3:5

Lange hatte man sich nicht gesehen. Waltershausen spielt jahrelang in der Thüringenliga, vor allem durch eine sehr gute Nachwuchsarbeit. Die Aufgabe schien für Ilmenau trotzdem lösbar. Nach knapp zwei Stunden holte Thomas Münch den ersten Ilmenauer Punkt in einer Kurzpartie. Sein Gegner half dabei allerdings tatkräftig mit durch einen verfehlten Plan. Als es richtig interessant zu werden versprach (siehe unser Diagramm), war die Partie schon zu Ende.

Da auch Stefan Schenk bereits in der Eröffnung eine Figur gewann, schien alles für Ilmenau zu laufen. Das veranlasste Steffen Ortlepp und Klaus Ziegler nach ereignisarmen Partien in ein Remis einzuwilligen. Zum gleichen Ergebnis kam auch Uwe Mehlhorn, der mir Schwarz die passive Aufstellung von Enrico Morgenstern nicht knacken konnte. Für die Mannschaft waren das aber drei wichtige Remisen.

Dann kam aber der Konter von Waltershausen. Albrecht Töpfer hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert und dafür Initiative erhofft. Nach einer taktischen Wendung erwies sich das als Wunschtraum. Chancenlos musste Albrecht aufgeben. Auch Stefan Schenk geriet nach dem Figurengewinn ins Trudeln und musste sich lange quälen. Schließlich schaffte er den Sieg in einem schönen Endspiel. Damit waren 3,5 Punkte bei noch zwei ausstehenden Partien geschafft.

Den Mannschaftssieg hätte bereits Klaus Leuner klar machen können. Nach druckvollem Spiel gewann er einen Bauern, den er allerdings gegen bessere Stellung wieder hergab. Der Gegner fand allerdings noch eine taktische Möglichkeit, die Leuner so überraschte, dass er eine sehr aussichtsreiche Erwiderung übersah. Remis konnte er allerdings sichern im Sinne der Mannschaft, die jetzt 4 Punkte hatte.

So lag die letzte Verantwortung bei Thomas Heerd. Der hatte gegen Geburtstagskind Roland Stiefel eine Figur gewonnen und schien klar zu gewinnen. Stiefel wehrte sich aber verbissen und fast hätte er die fällige Feier etwas freundlicher gestalten können. Thomas Heerd war aber nicht eingeladen und sah daher auch keine Notwendigkeit für ein Gastgeschenk.

Nach über fünf Stunden war der Widerstand schließlich gebrochen und der Ilmenauer 5 : 3 Sieg stand fest. So kann es weiter gehen!


M. Anschütz – Th. Münch

17...cxd4 18.exd4 [18.Sxd5 Tc8+ 19.Kb1 Sc5 20.Sxf6+ Dxf6 21.Dxd4 Da6 22.e4 Tfd8 23.De3 Sd3 verliert auch, das hätte Schwarz aber erst finden müssen.] 18...Dc7+ 0 : 1 da der Springer verloren geht.